Im vergangenen Jahr sind in das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen vor allem Zuzüge aus der Bevölkerungsgruppe der 18- bis unter 25-jährigen verzeichnet worden – die meisten davon aus Niedersachsen.
Die LandesAstenKonferenz Niedersachsen sieht darin eine eindeutige Bestätigung der Kon- sequenzen, die die aktuelle Bildungspolitik in Niedersachsen nach sich zieht. Die Abwande- rung in ein studierendenfreundlicheres Bundesland, das seit dem Wintersemester 2011/12 keine Studiengebühren mehr erhebt, bleibt den Studierenden als letzter Ausweg aus der Gebührenmisere.
Silke Hansmann vom Landeskoordinator*innenkollektiv stellt fest: „Gerade diese Erkenntnis sollte selbst Wissenschaftsministerin Wanka verdeutlichen, dass ihr starres Festhalten an all- gemeinen Studiengebühren Studierende in enorme Zwangslagen versetzt. Vielen bleibt aus rein finanzieller Perspektive nur die Flucht vor der sogenannten „Campusmaut“ in ein anderes Bundesland. Dass Studiengebühren ein Auslaufmodell sind und deren Erhebung sich konträr zu jeglicher bildungspolitischer Verantwortung verhält, kann nicht geleugnet werden.“
Die LandesAstenKonferenz Niedersachsen fordert daher eine unmittelbare Abschaffung der Studiengebühren sowohl in Niedersachsen als auch in Bayern, um endlich für alle Studierenden einen freien Zugang zu Bildung zu gewährleisten.
